Krankheiten und Gesundheit • gute Gründe, um zu trainieren!

Jetzt dreht es sich um die negativen Konsequenzen der Faulheit sowie die positiven Nebenwirkungen der Trainingseinheiten.

Erst setze ich dir einen kleinen Teufel auf die rechte Schulter. Er wird dir klarmachen, dass zu wenig Sport wahrscheinlich zu zu vielen Krankheiten führt. Das Teufelchen soll dir einen gehörigen Schrecken einjagen, damit du heute schon vor dem eigentlichen Training durchgeschwitzt bist. Angstschweiß ist nämlich willkommen, sofern er dich auf die Strecke treibt.

Wenn dich diese Panikmache kalt lässt, wird das Personal ausgetauscht, die Taktik gewechselt. Wir gehen danach auf die Schokoladenseite des Trainings ein. Du erfährst, wie sehr deine Mühe belohnt wird. Bestimmt wird dich das Engelchen auf der anderen Schulter dazu bringen, all die Ausreden links liegen zu lassen und doch noch Sport zu treiben.

Krankheiten

In seinem jugendlichen Leichtsinn mag man sich unverwundbar fühlen. Man sagt sich, dass man sich ja viel besser ernährt, als die heutigen alten Knacker es damals taten. Man trinkt bestimmt weniger Alkohol, raucht garantiert nicht so viel, sogar harte körperliche Arbeit erspart man sich. Kurz: Man distanziert sich so sehr von den Alten, dass man sie nicht als mahnendes Beispiel akzeptieren muss.

Die Omas und Opas sind selbst schuld, wenn sie nun gebückt humpeln! Mir wird das nicht passieren, weil darum, einfach so deshalb! Ich brauche heute keinen Sport, weil ich so viele Sachen so viel besser mache, als all die gebrechlichen Greise es früher gemacht haben. Und überhaupt! Wenn ich mal alt bin, mache ich Gymnastik, um nicht einzurosten.

Doch es gilt auch für einen jungen Hüpfer wie dich, dass Inaktivität früher oder später Krankheiten begünstigen wird. Ausreichend Bewegung ist im Alter wichtig, stimmt. Genauso trifft es aber zu, dass ausreichend Bewegung in jedem Alter wichtig ist.

Wenn du immer träge bist, kann dein Körper ja gar nicht fit sein, egal, wie gnädig Mutter Natur auch ist. Optisch mag auf absehbare Zeit noch alles stimmen, doch die Substanz bröckelt irgendwann, wenn der Kreislauf stets auf Sparflamme läuft.

Da die Abwehrkräfte untrainiert sind, haben verschiedenste Krankheitserreger leichtes Spiel. Vielleicht schlagen sie bald zu, vielleicht lassen sie sich mit ihren Attacken noch Zeit, vielleicht suchen sie sich ein anderes Opfer. Ungewissheit hat man zwar in jedem Fall, doch durch Inaktivität senkt man die eigenen Chancen und stärkt die gegnerische Mannschaft mit all ihren Viren, Bakterien und Verschleißerscheinungen indirekt. Will man dieses Risiko bei seiner Gesundheit wirklich eingehen?!

Um weder jetzt noch später in die Defensive zu geraten, solltest du umgehend zum Angriff blasen. Du kannst dir viel Ärger ersparen, wenn du jetzt einfach aufstehst und deine geplante Einheit durchziehst. Du machst Sport, trainierst deine Truppen, ich verkneife mir weitere Vorwürfe. Wie wäre das? Deal?!

Letzte Chance! Ich bin zwar weder Arzt noch Apotheker, spiele aber liebend gerne Quacksalber, packe die Moralkeule aus und haue dir Gemeinheiten um die Ohren!

Kein Sport? Gut. Ich habe dich gewarnt, also trägst du die Verantwortung.

Befassen wir uns also mit den eventuellen (und in meinen Augen höchstwahrscheinlichen) Auswirkungen deiner Faulheit.

Achtung! Alarm! Panikmache!

Durch Bewegungsmangel steigen bestimmt deine Chancen für …

Burnout!, Diabetes!, Krebs!, Osteoporose! und Herz-Kreislauf-Erkrankungen!

Ob diese oder andere Krankheiten bei dir eintreten werden, kann natürlich nur die Zeit zeigen. Da Bewegungsmangel allerdings sogar von der Weltgesundheitsorganisation als Risikofaktor für die Gesundheit des modernen Menschen genannt wird, würde ich an deiner Stelle wenig dem Zufall überlassen und vorsichtshalber dem Rat der Experten (und von mir) folgen. Bewegung marsch!

Falls du misstrauisch bist, hör auf dein Herz. Ebendiese Pumpe stimmt der Empfehlung, mehr Sport zu treiben, garantiert zu. In diesem Moment schlägt es vor Angst bestimmt ein bisschen schneller. Horche in dich hinein, das Pochen des Pulses ist mit Sicherheit Morsecode für Bitte bewegen! Ich fürchte mich ganz arg vor ganz garstigen Krankheiten! Die Sorge ist verständlich, das Herz ist schließlich auch ein Muskel, der trainiert werden möchte.

Heutzutage ist das Risiko, durch Bewegungsmangel krank zu werden, besonders hoch. Wer den geplanten Sport dreist verweigert, ist im sonstigen Alltag ja selten fleißig. Somit kommt es doppelt dick.

Man lässt sich dieser Tage von den diversen technischen Erfindungen fast jede Anstrengung abnehmen und genießt (zurecht) so manche Erleichterung. Es verlangt auch niemand ernsthaft, ein Leben wie die Amische führen zu müssen, um aktiv genug zu sein. Aber da bekannt ist, dass viele der modernen Zivilisationskrankheiten ausschließlich auf Faulheit zurückzuführen sind, sollte man einfach die paar Minuten für den Sport opfern, um sicherzustellen, dass man seinen Körper nicht unterfordert.

Du jagst nicht mehr, sammelst höchstens Einkaufszettel, nutzt Rolltreppen, Fahrstühle und viele elektronische Küchenhelfer, also sorge vorsichtshalber für einen gewissen Ausgleich. Wahrscheinlich erwartet dich durch mehr Bewegung zwar kein ewiges Leben, aber vielleicht wirst du deshalb nie ernsthaft krank.

Wenn man weiß, was richtig ist, fühlt sich das Unterlassen zurecht falsch an. Mache deinen Sport, weil du weißt, dass er dir gut tut.

Wer wider besseren Wissens zu wenig Sport macht, weil er beispielsweise heute wie ein bockiges Kind *Hust!* Du bist gemeint! *Röchel!* verweigert, braucht nicht erstaunt tun, wenn der eigene Körper irgendwann in Streik tritt. Das mit Organen gefüllte Knochengestell mit Hautüberzug ist nach zu viel Vernachlässigung bestimmt irgendwann beleidigt und denkt sich: Wenn du mich sowieso nie einsetzt, kann ich mich auch gehen lassen. Viren und Bakterien, tobt euch ruhig aus, mich benutzt ja doch niemand. Man könnte es ihm nicht verübeln.

Und dann geht es los mit sporadischen Wehwehchen wie Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Konzentrationsschwächen und Gelenkleiden, die sich erst einnisten und dann durch dauerhaften Bewegungsmangel im Laufe der Jahre zu ernsthaften Problemen werden.

Du spielst mit dem Feuer, wenn du lieber auf der faulen Haut liegst, statt im Training zu schwitzen. Welche Krankheit bei dir wohl zu erst einschlägt wie eine Bombe? Burnout, Diabetes, Krebs, Osteoporose oder eine der vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Ja, vielleicht wird es in Zukunft virtuelle Hologrammärzte geben, die dich auf Knopfdruck heilen können. Genauso gut könntest du jedoch eine bescheidene Gesundheitsversorgung erwischen, bei der die Wartezimmer der Praxen aufgrund der alternden Gesellschaft noch überfüllter sind, als es derzeit der Fall ist.

Willst du diese unsichere Wette gegen die Zeit wirklich eingehen?

Oder willst du nicht lieber jetzt ein lausiges Stündchen Sport machen?!

Gesundheit

All diese Negativität, die ich zugegebenermaßen niemals wissenschaftlich beweisen könnte, soll erstmal genug Futter für dein schlechtes Gewissen gewesen sein. Nicht, dass du mir zum Hypochonder wirst!

Da du offensichtlich immer noch sitzt, somit die Peitsche nicht wirkt, muss es wohl das Zuckerbrot der medizinischen Fachliteratur richten. Bestimmt kann ich dir den Sport schmackhaft machen, wenn du einige der positiven Auswirkungen gesunder Bewegung kennst.

Sport ist Mord? Mitnichten! Er ist zwar anstrengend, doch kann Lebensretter sein!

Wenn du Sport machst, …

stärkst du dein Skelett.

Man glaubt es kaum, doch unsere Knochen können durch Sport gestärkt werden, weil sie sich ändernden mechanischen Anforderungen anpassen.

Bei vernünftiger Inanspruchnahme „erhöht“ sich unsere Knochendichte in den entsprechenden Bereichen des Skeletts. Da quasi über die kleinen Schäden, die beim Sport verursacht werden (können), wie bei einem Knochenbruch „gespachtelt“ wird, nimmt die Festigkeit der Knochen aufgrund der Belastungen des Trainings zu.

Da du ein harter Knochen bist, passen Knochenbrüche überhaupt nicht zu dir. Osteoporose, also Knochenschwund, also instabile Knochen, weil du zu faul bist, kann man sich bei dir beim besten Willen nicht vorstellen, oder?! Du trägst ja lieber mal dick auf.

Gute Knochen wären selbstverständlich nur die halbe Miete, du willst schließlich nicht durch die Gegend klappern. Glück gehabt, Knorpel und Gelenke sind ebenfalls Nutznießer deiner Anstrengungen. Wer es nicht übertreibt, betreibt keinen Verschleiß. Durch vernünftige Bewegung wird der Knorpelüberzug mit Gelenkschmiere versorgt. Durch ausreichend Sport läuft es bei den Gelenken also auch bis ins hohe Alter wie geschmiert.

verbesserst du deine Cholesterinwerte.

Es gilt beim Cholesterin: Die LDL-Werte sollten niedrig, die HDL-Werte hoch sein.

Das LDL-Cholesterin ist ein Gesundheitsrisiko, es kann verschiedene Krankheiten hervorrufen.

Das Hab-Dich-Lieb-Cholesterin sorgt dagegen für Gefäßschutz und begünstigt sogar den Abbau des LDL-Cholesterins durch die Leber.

Wie der Zufall es so will oder die Gottesgestalt es bei der Architektur der Menschmaschine programmiert hat, wird man durch sportliche Bewegung derart durchgeschüttelt, dass eine gute Mischung beim Cholesterin entsteht. Durch genügend Sport nimmt das „schlechte“ LDL-Cholesterin ab, während das „gute“ HDL-Cholesterin zunimmt.

tust du Gutes für dein Blut.

Sport kann Diabetes Typ 2 verhindern, körperliche Aktivität bringt nämlich Zucker in die Zellen.

Der Blutzuckerspiegel sinkt durch das Training, weil der Körper, nachdem die Vorräte der Zuckerdepots und Stärkedepots erschöpft sind, den ersehnten Zucker aus dem Blut zieht.

Auch die Fließeigenschaften des Blutes werden verbessert. Da dein Herz stärker pumpen muss, fließt mehr Blut in einer schnelleren Geschwindigkeit durch den Kreislauf. Es steigt der Druck in den Blutgefäßen, wodurch diese geweitet werden. Dieser Vorgang mildert das Risiko von Blutgerinnseln in (engen) Gefäßen.

Der Blutdruck sinkt wiederum, weil das Blut leichter durch die Adern fließen kann. Jeder Herzschlag ist effizienter. Die Wahrscheinlichkeit für Ablagerungen in den Gefäßwänden und somit einer Arterienverkalkung sollte durch das Trainieren sinken. Kurz gesagt, wird die Durchblutung durch ausreichend Bewegung verbessert.

Wer diesbezüglich bereits krank ist oder eine entsprechende familiäre Vorgeschichte hat, bekommt einen ganz besonderen Anreiz, sich ordentlich zu bewegen: Schäden in den Blutgefäßen können sich sogar zurückentwickeln!

All diese positiven Aspekte im Inneren des Körpers geschehen wahrscheinlich größtenteils unbemerkt, es geht aber auch offensichtlicher. Klar, das verbesserte Aussehen nehmen wir gerne mit, Eitelkeiten sind aber nicht gemeint. Es dreht sich, wie es auch bei der Liebe ist, um innere Werte. Durch Training steigt nicht nur deine ohnehin schon hohe Attraktivität, wenn du Sport machst, …

tust du viel für deine mentale Gesundheit und den Seelenfrieden.

Nachdem die Atmung schneller wurde und man mit den ersten Schweißtropfen belohnt wird, erhöht sich direkt die Lebensqualität. Aufgrund des Glückshormons Serotonin, das beim Sport ausgeschüttet wird, ist Bewegung bei schlechter Laune ein Gegenmittel mit Sofortwirkung.
Du spürst, dass Sport die Tür zu einem zufriedenen Leben öffnen kann. Du merkst, dass dir viele Erfolge gelingen können, wenn du hartnäckig bleibst.

Im Rausch der Gefühle kannst du deinen Sorgen nicht nur für kurze Zeit davonlaufen, mit etwas Übung wird es dir bestimmt gelingen, die Gunst der Stunde für Großartiges zu nutzen. Angetrieben von den Botenstoffen des Wohlbefindens kannst du für genügend Momentum sorgen, um deine Probleme durch den Rückenwind deiner sportlichen Leistung direkt anzupacken.

Du wirst kurzfristig glücklicher und langfristig zufriedener. Du überwindest dich schließlich, tust aktiv etwas für deine Gesundheit und kämpfst dafür, dich besser zu fühlen. Dein Selbstwertgefühl wird diese Mühe honorieren und, ob du damit rechnest oder nicht, mit der Zeit in schwindelerregende Höhe steigen.

Wer sich regelmäßig auspowert, hat keine Kraft zum Grübeln. Selbstvorwürfe lösen sich in Luft auf, während man ausdampft. Wenn du unter Stress, traurigen Verstimmungen und/oder Depressionen leidest, verschreibe dir nicht nur heute, sondern viel öfter gesunde Bewegung.

Nun bekommst du nicht nur den Staffelstab überreicht, weil du an der Reihe bist, du darfst sogar entscheiden, wie du die Sache angehen willst. Entweder du machst jetzt aus Angst vor Krankheiten oder in der Hoffnung ewiger Glückseligkeit Sport. Auf wen hörst du, den Engel links oder den Teufel rechts auf der Schulter?

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Dieser Beitrag ist Teil des Buches Motivation zum Sport — die Aufraffbibel!

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