Hunger bringt dich nicht um. Hungern ist eine Krankheit, Hunger ist keine Krankheit. Hunger haben ist kein Todesurteil. Sollte dir unterwegs eine gesunde Alternative fehlen, wirst du es überleben, wenn du 3 Stunden mit meckerndem Magen durch die Gegend läufst.
Das „Huch, was ist denn da passiert? Ich seh ja plötzlich gut aus!“ Erlebnis wird dir wohl nur widerfahren, wenn du auch mal Kohldampf schiebst. Da heißt es dann aber auch ekligen Süßkram, von dem Bienen wahrscheinlich zu Wespen mutieren, konservierte Backwaren, die auch für Raumfahrt geeignet wären oder Burger, die sich weigern zu faulen, stehen und links liegen zu lassen.
Willst du in deinem Freundeskreis wirklich weiterhin die Rolle von Theodore der Chipmunks, vom Tummy der Gummibärenbande einnehmen? Der dicke Tollpatsch sein, der nur ans Essen denkt und quängelt, wenn nichts zu kauen in Griffweite ist?
Keine Sorge, wenn du deinen Bauch ein paar Stunden Randale machen und Walgesänge von sich geben lässt, wird dein zarter Körper nicht inden legendären Hungerstoffwechsel wechseln.
An dir ist doch einiges dran, dein Körper hält so manchen Schabernack aus. Der gewisse Unterschied liegt in Hunger haben und Hunger leiden.
Du bist kein kleines Kind, dem die Milchzähne wackeln, das seine Mutter so lange piesacken darf, bis es den vorlauten Mund mit Milchschokolade gestopft bekommt. Wenn du wegen Essen nervst, ist das peinlich.
Sieh es so:
deine Wampe geht dir doch auf die Nerven?! Protestier gegen die Speckrollen: Hungerstreik.
Wenn du es endlich mal geschafft hast, für ein paar Stunden nicht zu essen, ist der Lohn beim Essen ein warmes, molliges Gefühl im Bauch. In deinem Mund entfacht ein kleines Feuerwerk, als hätte jemand eine Wunderkerze angezündet.
Hunger ist unangenehm, du hast ihn aber immer überlebt.