Testbericht Reebok ZigBlaze: 1 Jahr in Nutzung, mein Fazit
Da ich gerne Testberichte lese, bevor ich Dinge online bestelle oder kaufe, möchte ich mich hier an einen Erfahrungsbericht zum Laufschuhe ZigBlaze von Reebok wagen.
Was ich teste? Den Reebok Zigtech | Zigblaze im stylischen Orange. – Warum? Weil ich ihn heute ausrangiert habe. Dieser Testbericht ist daher etwas besonderes, weil ich ein Fazit nach der Benutzung ziehe. Es ist nicht der erste Eindruck, den ich vermitteln werde, sondern das abschließende Ergebnis.
Ich hoffe, das ist dir bei deiner Kaufentscheidung wenigstens halb so nützlich, wie ich mir das gerade vorstelle, da ich ja auf etliche Kilometer Erfahrung zurückgreifen kann.
Den Schuh habe ich vor genau einem Jahr gekauft, seit dem war er regelmäßig in mäßigem Einsatz. Der Schuh hat mich bei ebay 29,99 Euro mit Lieferung gekostet, bei einer Alltagsschuhgröße von 43 habe ich hier die Größe 44 gewählt. Ein Volltreffer. Der ZigBlaze Laufschuh von Reebok fällt nämlich recht groß aus.
Ich bin ein Trampler, damit meine ich, dass ich mit der Fußsohle sehr gerade auf den Boden treffe, die Sohle vom Reebok – ist stark abgerundet, dies hatte bei mir den Vorteil, dass eine Rollbewegung erzwungen wurde, die bei längeren Läufen ( 60 Minuten +) nicht nur angenehm ist, sondern auch bewusst wird. Die Anstrengung ist etwas höher als beim Trampeln, aber die Gelenke werden so entlastet.
Fangen wir mal mit den weiteren Vorteilen an:
- – die Schuhe sehen cool aus und würden auch nach einem Jahr Einsatz noch ganz gut ausschauen, wenn ich sie durch die Waschmaschinenstraße jagen würde
- – die Schuhe sind bequem, die Federung angenehm
- – Sprints und auch sehr langsames Traben rollen einfach vom Fuß
- – die Preis-Leistung war in meinem Fall sehr gut
Jetzt meine Kritikpunkte:
- – nach einem Jahr ist die Innenseite komplett abgerieben. Hier ist jetzt das Plastik offen. Das verursacht allerdings keinerlei Schmerzen und die Schuhe könnten bestimmt noch benutzt werden (zumindest für ein paar Wochen)
- – die Sohle nimmt jeglichen Dreck mit und lässt ihn nicht mehr los. Bei Regenwetter sind es Schlamm und Blätter, die man mit nach Hause nimmt, richtig nervig wird es, wenn man die Laufschuhe auf Schotter benutzt. Egal wie kurz die Schotterwege sind, man könnte mit den Steinen, die sich verklemmen, mauern. Das tut teilweise beim Laufen weh und man muss stoppen und die großen Steine rauspulen. Wer versucht schon artig Wege zu vermeiden, auf denen es sich Steinchen gemütlich machen, wird überrascht feststellen, dass das mehr Planung in Anspruch nimmt, als vermutet. Irgendwo findet sich immer ein bisschen Schotter, den man schließlich in der Sohle festtritt.
Ich schnüre meine Schuhe sehr locker und beende meine Läufe gerne mit Sprints, damit ich richtig aus der Puste bin. Ich hatte zwar oft die Befürchtung, dass mir irgendwann ein Schuh wegliegt und ich mir die Haxen breche, aber die ganze Verarbeitung ist gut, der Fuß sitzt sicher und fest, auch wegen der Schnürsenkel.
Kurz zu den Schnürsenkeln:
Ich könnte bei schätzungsweise 100 Einsätzen vielleicht eine Handvoll Male zählen, dass sie aufgegangen sind. Hier wurde also nicht gespart, ich musste nicht ständig anhalten und mich bücken, es gibt ja kaum etwas nerviges. Allerdings habe ich ihnen auch einen festen Doppelknoten verpasst…
Fazit:
Die Schuhe haben mir treue Dienste geleitet, dennoch würde ich sie nicht nochmal kaufen. Der Nachteil, dass sie ein absoluter Schmutzfänger und Steinmagnet sind, ist für mich als Waldwegläufer einfach zu groß.
Wer die Schuhe in Hallen oder auf Laufbändern benutzen möchte, wird aber bestimmt seinen Spaß damit haben.
Ich hoffe die Fotos sind anschaulich. Das ist der Zustand nach wenig bis keiner Pflege und so wandern sie jetzt in die Tonne. Ich habe allerdings alle paar Monate die größten Steine entfernt, das ist die Steinsammlung von etwa 4 Monaten. Wer auf die Bilder klickt, kann sie in ihrer vollen Pracht sehen.