Die meisten Abnehmwilligen wollen genau eines: möglichst schnell möglichst viel Fett loswerden.

Es bietet sich dadurch an, neben Befolgen einer bewussten, gesunden Ernährung auch den Hintern ein wenig zu bewegen. Ohne Fleiss gibt es schließlich keinen Preis. Nichts bietet sich mehr an als zu gehen, außer vielleicht schnell zu gehen, also zu laufen, um das abnehmen zu unterstützen.

Nun stellt sich für Sportskanonen in Spe oft die Frage, welche Bewegungsform effektiver ist und mehr Kalorien verbaucht:

Gehen oder Laufen

Man vermutet vorneweg, dass man bei gleicher Entfernung einen identischen Kalorienverbrauch bei diesen ähnlichen Bewegungsformen hat, da man den selben Körper die selbe Strecke bewegt. Es geht schließlich von A nach B und die transportierte Masse auch identisch ist. Das ist allerdings nicht der Fall. Es gibt einen klaren Gewinner in der Abteilung Kalorienverbrauch.

Das Ergebnis ist laut eindeutig. Beim Laufen ist der Verbrauch 20 bis 30 Prozent höher bei gleicher Strecke als beim Gehen. Wer geht, hält das Bein fast durchgängig gerade, da wir beim Laufen bei jedem Schritt springen, wird mehr Kraft benötigt, um sich von Mutter Erde zu lösen. Es erfolgt mehr Bewegung. Diese Energie ist zusätzlicher Kalorienverbrauch.

Es werden 5 Kalorien verbraucht, wenn man bei einer sportlichen Aktivität einen Liter an Sauerstoff verbraucht, da man beim Laufen allerdings weit mehr schnaufen muss, wird trotz gleicher Strecke doch ein bisschen mehr verbraucht.

Betrachtet man nun noch den Zeitfaktor, gibt es einen weiteren dicken Pluspunkt für das Laufen. Der Kalorienverbrauch ist beim Laufen weit effektiver, eine Minute Laufen verbraucht ein Vielfaches der Kalorien von einer Minute gehen.

Für Leute die gerne spazieren gehen, heißt das leider, dass 10 Kilometer schlendern nicht genauso viel Kalorien verbraucht, wie 10 Kilometer joggen. Man ist zwar länger unterwegs, strengt sich aber nicht so arg an. Wer wenig Zeit für Sport hat oder wenig Lust darauf und die Sache möglichst schnell hinter sich bringen möchte, sollte also Joggen wählen.

Zu beachten gibt es aber, dass gehen vorallem für Anfänger unterm Strich mehr bringt, wer keine Ausdauer hat, ist nach einigen Minuten laufen schon am Ende, zudem sorgen Muskelkater und andere Schmerzen für Zwangspausen. Hier bietet sich eine Mischung aus Laufen mit längeren Gehpausen an. So kann man sich täglich steigern, bis man das Optimum in Sachen Kalorienverbrauch erreicht.

Quelle:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22446673