Das glasklare Wasser
Nichtmal wir zwei Dicken bestehen hauptsächlich aus Fett. Unser Körper: mehrheitlich Wasser! Das sind mal gute Nachrichten, oder?
Lass uns einen Schluss ziehen: Das mit Abstand wichtigste Lebensmittel ist Wasser.
Vor, während und nachdem du etwas tust: Trinken ist wichtig. Ohne Wasser läuft nichts mehr wie bei einem Sitzstreik. Wenn wir abnehmen wollen, müssen wir für Veränderung sorgen. Ab jetzt gibt es 3 bis 5 Liter Wasser! Pro Tag. Am Anfang der Diät greifen wir nach den Sternen und orientieren uns an das obere Ende der Fahnenstange. Je dicker du bist, desto mehr gibt es zu trinken. Es gibt gute Gründe, zu schlucken wie bei einem Schock: der Stoffwechsel, die Haut, das Völlegefühl, der Kreislauf. Nähere Informationen zu den biochemischen Reaktionen durch H20-Konsum findest du im Biologiebuch deines Vertrauens.
Es mag sein, dass dich die Menge an den ersten Tagen überfordert. Pech gehabt, du wirst dich dran gewöhnen. Warum so viel? Die einen sagen doch, mal soll trinken, wenn man Durst hat und die anderen legen sich auf 2,2 Liter fest. Wir haben jedoch einfach viel Masse, die versorgt werden muss. Wer überdurchschnittlich wiegt, muss auch überdurchschnittlich trinken. Außerdem: Wer gerade Wasser trinkt, kann in dem Moment nichts Essen. Denk mal drüber nach.
Den Tag beginnen wir mit mindestens 500 ml Wasser. Auf nüchternen Magen, sogar vor deinem Kaffee. Wenn du dich schon morgens überwinden konntest, dieses große Glas Nass zu trinken, muss der Mittag aber aufpassen. Der Rest des Tages wird zum Selbstsäufer, äh Selbstläufer. Du fährst außerdem dein Betriebssystem hoch, gleichst den nächtlichen Flüssigkeitsverlust aus und bist bereit für Großes. Zumindest für große Schlucke.
Wasser ist das natürlichste aller Lebensmittel, gibt ihm eine Chance!
Wenn du Langweile schiebst, dir eine Sünde gönnen willst: Zapf dir ein Gläschen aus dem Hahn.
Wasser hat keine Kalorien, trotzdem macht es kurzzeitig satt. Daher trinken wir reichlich. Wieso auch nicht? So gibt es quasi bei jedem Snack eine dekonstruierte Suppe. Das sollte sich einer von uns patentierten lassen. Die Lizenz könnten wir Sterneköchen vermieten. Wir machen Halbe-Halbe, Ehrensache.
Es wird dir aufgefallen sein, dass ich nur von Wasser gesprochen hab. Denn wir wollen ab sofort keine Kalorien mehr trinken. Tee, Kaffee, geht. Beide Getränke haben zwar Kalorien, allerdings verschwindend geringe. Ansonsten heißt es: Schnellstens abgewöhnen! Kalorienhaltige Getränke sind zu unwichtig, um dafür wertvolle Kalorien zu opfern. Unsere Eltern haben uns da einen Bärendienst getan. Die Milch macht’s? Ja, die Milch macht’s dick, wie ein Bayer sagen würde. Nun gehe ich davon aus, dass du im Moment nicht ausschließlich klares Quellwasser trinkst. Kein Problem, wir sind auf dem richtigen Weg. Denn: Wasser soll deine erste Begegnung mit einer besseren Alternative sein.
Im Laufe der Diät ist ein Ziel, dass du so viel gute Entscheidungen getroffen hast, dass sich dein Leben verändert hat. In diesem Kapitel heißt das, dass du nach einer Umgewöhnungsphase nur noch Wasser, Tee oder Kaffee ohne Zusätze wie Zucker, Milch, Süßstoff oder Sahne trinkst. Dein Job: Wasser und Konsorten angewöhnen beziehungsweise den Schund abgewöhnen. Dazu später mehr.
Fangen wir mal an, die Zukunft zu formen: Ein absolutes No-Go sind Säfte und Softdrinks.
Wasser ist das wichtigste Lebensmittel! Ich sag es nochmal, weil es wichtig ist: Gewöhne dir kalorienhaltige Getränke ab. Getrunkene Kalorien = verschwendete Kalorien. Du trinkst leere Kalorien, weil das Getränk nicht satt macht. Dein Körper bekommt keine adäquate Energie. Es ist idiotisch abnehmen zu wollen, aber hunderte Kalorien nebenher zu trinken. Es ist doch so: Du wirst die süße Brause nicht anstelle einer Mahlzeit trinken. Sondern zusätzlich. Keine Macht den flüssigen Kalorien!
Verstanden? Dann lass es fließen, Baby! Auf 5 Liter kommt man nicht so einfach. Gewöhne dich an die Wasserflasche und das Glas, sie sind ab jetzt deine ständigen Begleiter.
Wenn du Hunger hast: trinken.
Wenn du gelangweilt bist: trinken.
Wenn du Stress hast: trinken.
Wenn du dich schlapp fühlst: trinken.
Wenn du durstig bist: … OK, ich höre auf.
Sogar die Wasserbeschaffung kann dir beim Abnehmen helfen. Du musst nur fleißig sein. Es ist alles miteinander verwoben wie ein geflochtener Zopf: Wenn du vom Supermarkt links und rechts einen Sechserpack Sprudel heimschleppst, hast du ein nützliches Workout hinter dir. Solltest du es schaffen, diesen verflixten Deckel aufzuschrauben, hast du dir die Erfrischung wahrlich verdient. Wieso werden die Wasserflaschen denn eigentlich dermaßen fest zugeschraubt, dass man sie höchstens mit einer Rohrzange aufbekommt?
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