Gegen innere Widerstände und Saboteure

Hilfe! Ich bin ein Nachtfresser! Meine Beichte.

Nächtliche Fressanfälle, Heißhunger in der Nacht und fassungsloser, beschämender Frühmorgen.

Jeder von uns hat so seine Schwächen, die persönlichen Hürden, die es unmöglich machen, das Maximum aus einer Diät rauszuholen. Manch einer wird in einer geselligen Runde zum Krümelmonster, andere können an keiner Bäckerei vorbei, ohne die Backen mit einem süßen Teilchen zu füllen.

Bei mir sind es die nächtlichen Snacks, die immer mal wieder, aber leider regelmäßig unnötige Kalorien auf die Bilanz klatschen.

nachts überfressen und sünden

Ein Problem ist, dass ich mich nachts dann schlecht ablenken kann. Da wird sich durch ein paar Seiten von einem Buch gequält, da werden die üblichen Verdächtigen unter den Bookmarks angesurft. Alles ziemlich öde, wenn die Welt stillsteht und sogar die Hunde in der Nachbarschaft im Mute-Modus sind.

Da kreisen die Gedanken immer wieder zum Essen und ums Essen herum. Über kurz oder lang wird dann der Schlund gestopft. Damit werden die Bemühungen und Anstrengungen der vorangegangenen Tage aufgehoben. Ein paar Tage sauber essen und moderate Bewegung wird aufgehoben.

Wasser trinken ist gesund und macht dünnMein normales, erstes Hilfsmittel gegen Gelüste ist das große Glas Wasser. Das berühmte Glas Wasser ist um diese Uhrzeit eher berüchtigt und nicht das Gelbe vom Ei. Nächtliche Ausflüge ins Badezimmer sind sicher, und die sind immer unangenehm. Betten sind leider zuuu bequem. Und je später die Nacht wird, desto weicher werden die Kissen, desto schwerer die Decken, habe ich gehört.

 

Es ist egal, wie lange ich es herausschiebe, irgendwann abends muss ich mich satt esen. Das wird Kopfsache sein und je nach Menge endet es schon mal im Fresskoma. Aber was tut man nicht alles, damit die Nachtruhe nicht zur Unruhe wird.

Ein gutes Mittel, um die abendliche Schlemmerei nicht auf der Hüfte enden zu lassen, ist dass man tagsüber ein gutes Polster an Kalorien spart, so kann man dann das Abendmahl mal üppiger ausfallen lassen. Die Chancen steigen dadurch immens, keinen Fressanfall oder Hungerflash in der Nacht zu bekommen.

Hilft alles nichts, gilt zu beachten: Je später die Fressorgie passiert, desto länger muss sich dann auch das folgende Frühstück gedulden, da kann es schon mal Mittag werden. Die Kalorienbilanz am nächsten Tag sollte nämlich wieder stimmen.

Das gleiche Gewissen, dass mich nachts zum Snacken überredet, ist morgens zum Glück so schlecht gelaunt, dass Nahrung verweigert wird.