Um bei unserer Quest zu einem schönen (zumindest zufriedenstellenden) Körper auf dem richtigen Weg zu bleiben, braucht es eine gehörige Portion Motivation.
Gerade unterwegs sind wir vielen Versuchungen ausgesetzt. Auf Shoppingtouren locken Eisdielen, Brezelwagen und Fastfoodbuden. Es wird mit steigender, zurückgelegter Strecke immer schwerer zu widerstehen. Neben den vielen neuen Klamotten und Duftkerzen für das seelische Wohl möchten jetzt auch die Geschmacksknospen belohnt werden. Reizüberladung im Food-Court des Einkaufszentrums. Wenn man dann noch eine schnatternde Freundin dabei hat, die Lust auf was Süßes hat, kann man da schon mal schwach werden.
Hier kommt ein neuer Motivationstrick auf die Bühne und schleicht sich ins Scheinwerferlicht.
Im Alltag kann man sich mit kleinen Spielereien ins Gedächtnis rufen, dass „rund“ zwar in der Tat eine schöne Form für Gegenstände, besonders Duftkerzen, ist, für uns aber keine Option mehr. Mir gibt es immer Auftrieb, wenn ich Sachen anders machen kann, als die anderen. Aus den Fehlern von anderen lernen, spart Zeit und so wie „die da“ aussehen will keiner. Daher die Spielidee zu…
[tagline]Schwanger oder dick?[/tagline]
Das lustige Unterhaltungsspiel für langweilige Sekunden ist gemein. Daher kann man es nur mit Leuten spielen, die einen ähnlich makaberen Humor haben… oder sich selbst.
Wohlstandsbauch oder Wohnungsbauch?
Hat diese Frau nun zu viel gefüttert oder hat sich dort ein kleines Menschchen eingenistet?
Das Spielprinzip ist einfach: du siehst eine stämmige Person gehen oder stehen (Praxistipp: Schwangere gehen meist, Dicke stehen meist) und entscheidest dann blitzschnell, ob diese Frau zu rund geraten ist oder ein Kind in ihr wächst. Bei zweiterem gebietet es die Höflichkeit, der Dame ein kleines Lächeln zu schenken und ihr im Geiste alles Gute für sich & Kind zu wünschen.
Wer mit einem Spielkameraden den Anstand bewahren möchte, benutzt die Abkürzung „S oder D“. Das ist netter, als mit dem Finger auf die Person zu zeigen und „EY MARTINA! ISS DIE DA SCHWANGER ODER VIEL ZU DICK?“. Wir wollen ja nicht, dass sich jemand wegen uns schlecht fühlt, stimmt’s? Dazu habt ihr dann noch einen kleinen Insiderwitz, der hin und wieder zum kichern verführt.
Punkte gibt es keine, wenn man von dem Türsteher-Engel, der das Tor zum Himmel bewacht, absieht. Nach etwa 5 bösen und menschenverachtenden Runden dürften wir schondie Hölle geschickt werden.
Bei „Dick“ hat man wieder ein bisschen Antrieb um den nächsten Donutstand links liegen zu lassen. Es sollte nämlich niemand so aussehen, als wäre sie in anderen Umständen, weil sie eine verhängnisvolle Affäre mit Spaghettieis hat. Der Sinn des Ganzen ist die Erinnerung: wir nehmen zurzeit ohne Störfeuer aktiv ab.
Wenn du nicht mehr so aussehen möchtest, dass dich Mitspieler als Spielbrett benutzen können, musst du heute nur noch eins machen:
strammen Schrittes vorbei an Eisdielen, Brezelwagen und Fastfoodbuden.