Die gesunde Alternative beim Essen wählen

Das ist die Fortsetzung von Die bessere Alternative.

Nahrung.

Gleiches Schauspiel, andere Darsteller. Legen wir direkt mit ein paar Beispielen los, um auch hier das Prinzip zu verdeutlichen.

Wenn du auf Fruchtjoghurt stehst, gibt es ab sofort einen zuckerfreien Joghurt mit einem Löffel Marmelade. Wenn du dich damit abgefunden hast und bereit für eine Verbesserung bist, damit sich auch das nächste Kilo verabschiedet, gibt es statt der Marmelade ungezuckertes Tiefkühlobst oder direkt frisches Obst.

Wenn es den fertigen Rahmspinat gab, ersetzt du diesen erst durch jungen Spinat mit einem Schuss Milch und Gemüsebrühe. Im nächsten Schritt gibt es den jungen Spinat mit einer Priese Pfeffer und Salz. Möglicherweise sogar mit Muskat. Mich könntest du damit einmal rund um den Erdball jagen. Wäre auch eine Idee, dann bräuchte es keine gesunden Alternativen. Das Ziel dieser Mahlzeit ist: natürlich gewürzter Spinat ohne Firlefanz.

Schokoriegel werden zu Schwarzbrot mit Schokocreme. Irgendwann wird mit Vollkornbrot + Banane + Backkakao daraus ein diätfreundliches Gericht.

Fertige Nudelgerichte werden zu Vollkornnudeln mit einer Fertigsoße. Danach gibt es Vollkornnudeln mit Fertigsoße und einer Handvoll untergejubeltem Gemüse. Wenn du so weit bist, gibt es mit Vollkornnudeln und einer gesunden Gemüsesoße eine runde Mahlzeit, die dich nicht mehr abschreckt.

Es werden also nach und nach kleine Entscheidungen getroffen, die für sich genommen nicht weiter tragisch sind, aber in eine Richtung zeigen. Zum Ziel. Wenn du dieses Prinzip konsequent durchziehst, wirst auch du es schaffen, dich gesund zu ernähren.

Je kleine Veränderung ist eine gute Entscheidung und legt damit einen weiteren Grundstein, damit dieses verdammte Kilo fällig ist. Ja, du musst mitdenken. Ja, es kann lästig werden. Doch, du schaffst das.

Diese Evolution gehört jetzt einfach zu deinem Leben dazu, da musst du stark bleiben und nach vorne blicken. Dies soll doch deine allerletzte Diät werden. Wir gehen die Sache so an, dass sie funktionieren wird. Mit der notwendigen Gelassenheit. Abnehmen ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Zumindest wenn man weder Abkürzung noch leichten Ausweg sucht. *Hust* Magenverkleinerung und Fettabsaugung *Hust*

Umstellungen von jetzt auf gleich funktionieren nur, wenn man zwischen Sommerzeit und Winterzeit wechselt. Und auch da nerven sie. Gib dir genügend Zeit. Das heißt: Freunde dich erstmal mit einer der gesunden Alternativen an, bevor du mit dieser Schluss machst und zu einer neuen wechselst. Sei aber immer eigenverantwortlich und zielstrebig. Im Laufe der Wochen sollte dein Haushalt anders aussehen, weil die ungesunden Lebensmittel nach und nach ausgetauscht wurden. Deine alten, aktuellen Essenssachen brauchst du nicht wegwerfen. Der Weg abzunehmen ist nicht, noch mehr Essen zu kaufen. Behalte die Sachen, die dir schmecken. Ergänze und ersetze sie allerdings mit andauernder Diät immer wieder mit gesünderen Alternativen. Du bist so ein schlaues Köpfchen, die fallen bei einem Blick in die Vorratsschublade bestimmt zwei potenzielle Kandidaten ins Auge, oder? Dieses schmeckt so ähnlich wie jenes, hat jedoch weniger Zucker. Dieses könnte ich mit jenem ersetzen, weil es weniger Verarbeitungsschritte, dafür mehr Gemüse hat.

Dir kribbelt es in den Fingern, wenn du die vollgestopften Schränke siehst? Ich will dich nicht vom Entrümpeln abhalten. Produkte, die Inhaltsstoffe haben, die du nicht aussprechen kannst, die auf weißen Kohlenhydraten basieren, Zuckerzusätze oder Transfette haben UND dir nicht sonderlich munden, kannst du gerne…

  • deinen Schwiegereltern schenken, dort macht es den Braten auch nicht mehr fett.

  • auf Nimmerwiedersehen sagen, sie fachgerecht in der richtigen Tonne versenken.

  • einen Abfluss damit füttern.

Ansonsten heißt es: Ungesundes Essen mit immer mehr gesundem Essen mischen und strecken. Wir essen das, was da ist, auf. Das bist du ja gewohnt. Wir gewöhnen es uns aber ab. Der Anteil der lebendigen Lebensmittel muss steigen. Denk dabei an den gesunden Teller. Weißmehl wird zu Vollkorn, Zucker wird zu Ballaststoffen, Wurst wird zu Fisch, Süßigkeiten werden zu Obst, Milch wird zu Wasser, Butter zu Avocado.

Kleingeschnittenes Obst und gehäckseltes Gemüse lassen sich unter so gut wie jedes Gericht heben. Obst einbauen wird den meisten leicht fallen. Die Sache mit dem Gemüse muss ebenfalls nicht verkompliziert werden. Es fängt schon beim nächsten Käsebrot an, das mit Gurkenscheiben belegt und mit Tomatenscheiben und Zwiebelringen garniert wird. Statt zwei Broten gibt es dann nur eines. Dies hat zwar mehr Volumen, aber weniger Kalorien.

Besonders einfach lässt sich Gemüse beim Kochen einschmuggeln. Wenn du Karotten, Brokkoli und Blumenkohl richtig weich kochst, bekommst du es unbemerkt in Soßen und Beilagen eingeschleust. Aus Pietätsgründen nennen wir es nicht matschig, sondern leicht bekömmlich. Diese Technik praktizieren Eltern schon ungefähr seitdem es Kinder gibt. Seit Generationen funktioniert aus den Augen, aus dem Sinn, deshalb benutzen wir es auch bei gesunden Alternativen. Hier darfst du wieder klein anfangen, dich bei der Menge des verwurschtelten Gemüses Teller für Teller steigern. Zwiebeln sind ein dankbares Opfer, um zu üben. Zwei, drei werden kleingeschnibbelt, untergehoben – unbemerkt wurde das Essen gesünder.

Sich zu den lebendigen Lebensmitteln arbeiten, sich Gedanken machen, welche Alternative gesund ist, kann zeitaufwendig sein. Auch nervig. Aber du musst jede Lösung nur einmal finden. Eine qualitative Alternative kannst du bis an dein Lebensende essen. Dadurch hilft sie nicht nur beim Abnehmen, sondern zusätzlich beim Dünnbleiben.

Ich versteh schon, dass du nicht immer Zeit hast, liebevoll zu kochen. Du bist eben eine gefragte Person. Manchmal muss es schnell gehen. Das ist aber kein Freischein für die bestellte Pizza. Fast-Food lässt sich auch schnell selbst kochen. Dazu kann man beispielsweise einen Eintopf zubereiten: Ein Topf, alle Zutaten lieblos und grob schneiden, in den Topf gepfeffert. Es geht noch einfacher: Reiß die Packung auf. Nein, nicht von den Pommes, sondern vom Tiefkühlgemüse. Innerhalb von 30 Sekunden hast du eine Packung Kaisergemüse mit Linsen und Wasser im Topf, das war schon der schwierige Teil. Du bist ein Multitalent: Während deine Mahlzeit köchelst, machst du drei Dinge nebenher, schon benötigst du effektiv wenig Zeit, hast aber ein gesundes Essen. Dein Eintopf wird noch mit hochwertigem Öl, gesundem Eiweiß sowie dem Rest, der dir von dem gesunden Teller für den Tag fehlt, ergänzt. Leichtigkeit.

Wenn du einen Tiefkühler zuhause hast, kannst du besonders flexibel und gesund leben. Stehst du unter Strom, machst du einen auf Fernsehhoch: Ich hab da mal was vorbereitet. Was vorher kommt, können wir im Gegensatz zu den Schauköchen nicht verschweigen. Gesunde Mahlzeiten vorkochen und portionsweise wegfrieren. So hat man immer einen lebendigen Vorrat. Wenn man nach Feierabend beispielsweise keine Lust mehr hat, zu kochen, kann man die Tiefkühlkost aufwärmen. Die Diät wird es danken: Das ist besser, gesünder und günstiger als beim Pizzamann anzuklingeln. Du opferst halt mal einen Sonntagmittag, kochst dir einen Schwung vor, füllst deinen Tiefkühler. Wenn die Zutaten stimmen, müssen wir uns nur wieder an die Portionsgröße erinnern: Wir machen eine Nahrungsevolution durch und essen nur so viel, bis es genug ist.

Lass das ungesunde Essen möglichst schnell hinter dir wie die Vergangenheit.

Dein Körper hat dir doch nichts getan?! Oder schuldet er dir etwa Geld? Es macht keinen Sinn, ihn durch Nahrung so zuzurichten. Gesunde Ernährung führt zu einem gesunden Leben – auch mental. Ihr beide habt schon genug durchmachen müssen. Gönn dir und deinem Körper in jedem Aspekt nur das beste. Arbeite mit dich über kleine, gute Entscheidungen von gesunder Alternative zu gesünderer Alternative zu den lebendigen Lebensmitteln.

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