In Restaurants während der Diät

Auswärtsessen und trotzdem abnehmen, ist das möglich?

Ähnlich wie beim Thema Fast Food, stellt uns auch das Auswärtsessen vor große Probleme. Klar, es ist gesellig und lässt sich gerade bei besonderen Anlässen kaum vermeiden. Aber nicht vergessen:

wir wollen aktiv abnehmen und müssen uns auch beim Schlemmen im Lokal im Griff haben.

Bei kaum etwas gibt es ähnliche Qualitätsunterschiede wie bei Restaurants. Die Spanne reicht von der Spelunke bis zum Sterne-Restaurant, das man, wie auch den Starkoch, aus einschlägigen Dokumentationen kennt.

Auswärts essen macht dick
Ich gehe in diesem hypothetischen Beispiel von einem bürgerlichen, mittelklassigen Lokal aus.

Auswärtsessen zählt definitiv als Sünde und darf nicht zum Normalfall werden. Anthony Bourdain hat der Butter, die in professionellen Küchen verwendet wird, massiven Respekt gezollt. Sie wird gerne und oft verwendet. Und zwar reichlich. Auch wenn die Köche nicht verliebt sind, ertränken sie die Lebensmittel teils in Butter.

Warum? weil es gut schmeckt und nicht allzu teuer ist.

Auch bei Restaurants gilt: sie müssen Profit machen, um bestehen zu können. Daher soll der Einkauf möglichst günstig sein und es so gut schmecken, dass es einen hohen Preis rechtfertigt. Da man ja immer dort schlemmen soll, muss es stets gleich schmecken. Ach und schnell gehen muss es natürlich auch, weil wir ja alle wichtig und so beschäftigt sind.

Was hilft da? Minderwertige Ausgangsprodukte, die mit Konservierungsstoffen unsterblich gemacht werden. Es ist zu oft Chemie im Spiel.

Bitte nicht dick werdenGanz schlimm ist es natürlich, wenn man ein Restaurant erwischt, dass sich von den gruseligen Fällen der Rettungs-TV-Shows kaum unterscheidet. Hier stehen dann Extrakte, Pulver und Fertigprodukte aus der Tiefkühle (die vollgepumpt mit Geschmacksverstärkern und Zusatzprodukte sind) auf dem Speiseplan.

Was tun?
Sogar Salate sind mit ihrer Fertigsauce in Öl oder fettem Joghurt getränkt. Beispielsweise sollte man sich hier sein Dressing selbst mischen.

Ansonsten gilt wieder, dass man mit Verstand und Bedacht bestellen sollte. Speisen, die zumindest mal gesünder klingen, sind auf jeden Fall zu wählen, die gesunde Alternative geht immer vor…

  • Fisch statt fettem Fleisch
  • Kartoffeln statt Nudeln
  • Obst statt Kuchen
  • Wasser statt Saft
  • Gemüsesugo statt Sahnesoße

Kalorienzählen ist leider gänzlich unmöglich, es kann zwar geschätzt werden, aber eigentlich lässt es sich nur hoffen, dass der Koch keinen allzu fettigen Tag erwischt hat.

Es besteht auch immer die Möglichkeit zu lügen, und zu sagen, dass man absolut keinen Hunger hat und dann eine Kinderportion zu bestellen. Langsam essen und dann fällt es nach den ersten „Häää“’s und „Willst du etwa abnehmen“’s, die die Runde machen, gar nicht mehr auf.

Wer die Wahl hat…

*Tipp*
Ich bin ein Fan von Lokalitäten mit sehr kleinen Speisekarten. So können (theoretisch) die Lebensmittel immer frisch gekauft werden und es muss kein riesen Tiefkühlfach durchgekramt werden, weil es nur eine Handvoll Gerichte gibt.

Noch besser ist es, wenn es saisonale Gerichte mit aktuellem Gemüse gibt. Das ist nicht nur etwas, das Vegetarierer beachten sollten. Wir wissen ja, dass sich gerade Gemüse vom Geschmack her teils drastisch unterscheidet, vorallem in den unterschiedlichen Jahreszeiten. Dass man im Winter keinen Tomatensalat essen muss, sondern lieber mal einen Kohlsalat bestellen sollte, ist nur logisch. Hier besteht auch die Möglichkeit, dass die Grundzutaten so viel Geschmack haben, dass die Küchenchefs nicht viel tricksen müssen.

Fazit:
Wer es in der Abnehmphase vermeiden kann, sollte selbst kochen. Das macht Spaß und auch wenn man richtig hochwertige Ausgangsprodukte verarbeitet, spart man Geld.