sing deinen Song » trällere ein Lied zur Motivation

Um die ungeheure Spannung, die durch den geheimnisvollen Titel „sing deinen Song“ aufgebaut wurde, direkt etwas zu mildern, verrate ich dir, was dir bevorsteht: Du singst gleich dein eigenes Lied, damit der innere Schweinehund nach deiner Pfeife tanzt.

Es wird jetzt zwar musikalisch, doch ich kann dich beruhigen. Bei diesem Motivationstipp musst du nicht zum Sangeskünstler auf der großen Bühne werden. Da du eher den Einpeitscher denn den Sopranisten mimst, kannst du die Aufgabe selbst meistern, wenn du im stillen Kämmerchen verweilen willst und beim Stichwort Stimmgabel zuerst ans Essen denkst.

Bevor es ans Eingemachte geht, muss erklärt werden, warum sich die Mühe lohnen wird. Spulen wir also mal zurück, wie man es früher mit den Musikkassetten machen musste, um den Sinn der Sache zu erläutern.

Wenn die richtigen Töne getroffen werden, kann Musik die Stimmungslage ändern. Ob einem nun Tränen in die Augen schießen, weil das Radio eine Schnulze dudelt, die an den letzten Trennungsschmerz erinnert, oder man mit dem Kopf nicken und dem Fuß wippen muss, weil der Bass böse bumst, fest steht: Es geht was, wenn die richtige Musik läuft.

Da stimmst du mir zu, oder? Ja? Gut. Wir sind uns somit einig, dass sich durch die richtige musikalische Untermalung etwas bewegen lässt. Bewegung ist unser Stichwort, das Etwas bist du, so schlagen wir den Bogen zu deinem Training, also dem Mangel ebenjenes Sportes.

Dein müder Körper kann durch den passenden Takt dazu animiert werden, jetzt sofort und wider Erwarten zu trainieren. Wir werden daher die Magie der Musik nutzen und dich wie von Zauberhand aus der Tür und zum Sport geleiten lassen.

Die Chancen des Erfolgs steigen höchstwahrscheinlich, wenn das Animationslied maßgeschneidert ist. Gesucht ist somit ein persönliches Liedchen, das dein Blut derart in Wallung bringt, dass eine Sporteinheit die logische Konsequenz ist.

Da du am besten weißt, was dich bewegt, schwingst du den Taktstock, wirst zum Liedermacher. Keine Sorge, das Rezept ist einfach. Die musikalische Untermalung muss dir gefallen, der Text einen Nerv treffen. Das genügt.

Geschmäcker sind verschieden, Umstände auch. Ob du die Wut der Negativität oder den Ehrgeiz der Positivität entfachen willst, hängt von deinem Musikgeschmack und deiner Stimmung ab. Das Resultat unseres Musizierens muss einfach sein, dass dich deine Kreation aufputscht und zur Bewegung animiert.

Ja, du brauchst ein wenig Kreativität, aber wirf jetzt nicht direkt die Flinte ins Korn. Du musst nicht zum gefeierten Komponisten werden. Ein bisschen simples Texten ist alles, was notwendig ist. Wir wählen natürlich einen einfachen Weg, um dein individuelles Motivationslied zu dichten.

Bereit? Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren. In dir steckt nämlich mit Sicherheit ein Gassenhauer, der endlich das Licht der Welt erblicken will.

Schritt 1.

Wähle eine Melodie, die dir gefällt und dich zum Fußwippen, Headbangen oder Schunkeln animiert.

Diebstahl ist an dieser Stelle ausdrücklich erlaubt. Klaue schamlos bei den Werken anderer.

Deine Grundmelodie könnte beispielsweise der Rhythmus eines aktuellen Chartstürmers, die Klänge eines Kinderlied-Klassikers, die musikalische Untermalung einer kultigen Filmszene oder eines der besseren Werbejingles sein.

Mach es dir nicht unnötig schwer. Wahre deine Erfolgschancen, indem du eine eingängige, um nicht zu sagen eintönige, Melodie wählst. Je simpler die Melodie, desto einfacher wird der nächste Schritt, das Texten.

Schritt 2.

Dichte – falls vorhanden – den bestehenden Songtext um. Alternativ musst du zum Takt der Melodie deine eigenen Zeilen erfinden.

Wie eingangs erwähnt, hast du vollkommene künstlerische Freiheit. Dein lyrischer Erguss darf persönlich, oberflächlich, gemein oder piekfein sein. Hauptsache: Die Kombination von Musik und Lyrik bewegt dich.

Beispiele können bekanntlich auch die verrücktesten Ideen veranschaulichen, also lass ich mich nicht lumpen. Damit du ein wenig inspiriert wirst oder wenigstens das Prinzip gut verstehen kannst, kommt nun eine Auswahl meiner größten Hits als Animateur.

Da ich weder Noten schreiben kann noch Ärger mit der GEMA bekommen möchte, wird es jetzt ein wenig absurd. Ja, noch absurder als bisher! Doch weil deine Vorstellungskraft glücklicherweise kaum zu bändigen ist, wird der folgende Erklärungsversuch bestimmt dennoch Früchte tragen.

Singe die Texte in einer einfachen Melodie, die passt oder passend gemacht wird, mit, schon ist die musikalische Motivation nicht mehr weit entfernt. Übrigens: Du darfst die folgenden Liedchen gerne für deine Zwecke nutzen. Ich übertrage dir hiermit offiziell die Nutzungsrechte für Tophit ♪, Chartstürmer ♫ und Gassenhauer ♫♪.

♪ Ich bin so ein fettes Schwein,
♪ ich bin so ein fettes Schwein!
♪ Will ich weiter so fett sein?
♪ Oh nein! … Oh nein!

♫ Der Mensch im Spiegel ist ein Schreck,
♫ denn dieser dicke Bauch muss weg.
♫ Ich muss jetzt aus meinem Bett,
♫ dann besiege ich das Fett
♫ und mein Anblick wird echt nett!

♫♪ Ich schnüre meine Schuhe und dann geht es los,
♫♪ und dann geht es los, und dann geht es los.
♫♪ Ich laber jetzt nicht groß, denn ich muss jetzt einfach los.
♫♪ Ich ziehe mich jetzt an, und dann geht es looohooohooos!

Na?! Bist du begeistert von meinen künstlerischen Ergüssen? Nein? Das ist nachvollziehbar, jetzt weißt du aber immerhin ganz genau, wie das Prinzip funktioniert. Und sowas kriegst du dann auch noch hin, oder?!

Fortan gilt: Wenn du dich einfach nicht zum Sport aufraffen kannst, wenn du weißt, dass es eigentlich Zeit für Sport ist, dichtest du los. Dann wird ein Liedchen mit einem passenden Text in Dauerschleife angestimmt.

Da wir den letzten Schritt unserer Anleitung hinter uns haben und bei dir eine Trainingseinheit auf dem Plan steht, darfst du direkt zur Tat schreiten.

  • Klaue eine einfache Melodie.
  • Wähle einen passenden Text, damit er bei deiner aktuellen Stimmung einschlagen kann wie ein bester Freund zum High five, wenn man die Hand in die Luft streckt.
  • Gebe dein Anfeuerungslied lautstark oder wenigstens summend und in Gedanken zum Besten.

Egal, ob du auf der Couch, im Sessel, hinter der Küchenzeile oder vor dem Spiegel bist, fange jetzt an mit dem Trällern und Singen oder Summen und Brummen. Mach dich zur Sau, baue dich auf oder inspiriere dich.

Dein großer Auftritt muss aber umgehend zur Nebensache werden. Während der Musikeinlage wird nicht getanzt, du machst dich stattdessen fertig. Ziehe an, was du brauchst. Bereite deine Wohnung für den Abschied vor.

Und so nimmt das Spiel seinen Lauf. Mit jeder Wiederholung deines Songs kommst du dem Ziel näher. Während du zum letzten Vers ansetzt, setzt du den ersten Fuß vor die Tür! Voilà! Du hast es geschafft. Du stehst dank deines Songs am Anfang deiner Sporteinheit.

Musik hat einfach magische Fähigkeiten.

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Dieser Beitrag ist Teil des Buches Motivation zum Sport — die Aufraffbibel!

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