Das gute Wetter lädt dazu ein, mal wieder picknicken zu gehen. Die Sonne strahlt und lacht, das ist ja schon höhnisch, das ist eine Herausforderung! Also Verpflegung packen, raus an die frische Luft.
Wie kann man ein Picknick gestalten und ausstatten, damit man auch fröhlich, gesund und guter Dinge wieder heimkommmt, wenn die Picknickkörbe leer sind? Fettschweiss, Bierfahne und eisverschmiertes Gesicht sind so 2004.
Nicht nur bei der weiblichen Belegschaft in Familie und Freundeskreis kann man so Pluspunkte sammeln. Auch für Männer stehen hier, anders als bei einem Theaterbesuch, die Chancen gut, dass es auch gesund Freude bereitet.
Eine typische Checkliste macht aufgrund der verschiedenen Geschmäcker wenig Sinn. Das normale Zubehör für den Frischluft-Schmaus ist eine große Decke, Kissen, Sonnencreme, Servietten, Teller und Besteck und ein Spiel, um ein paar Kalorien zu verbrennen (Federball, Volleyball oder eine Frisbee).
Da wir eine unheuere Vielfalt an Lebensmitteln haben, kann man auch beim Essen unterwegs kreativ werden. Der Klassiker Blattsalat darf gerne mit, die Salatsoße sollte seperat abgepackt werden, so hat man dann mittags keine Suppe. Salatsoßen schmecken auch ohne Sahne und mit wenig Öl. Es bieten sich Senf, Quark oder Fruchtstücke als Geschmacksüberraschungen an.
Ein Picknick muss nicht zur Grillfeier mutieren, bei warmem Wetter sollte es nicht vor Fett triefen. Das spart nicht nur Zeit vor Ort, man ist auch flexibel, weil keine Feuerstelle benötigt wird. Antipasti müssen nicht sein, außer man quietscht und knackt und braucht eine große Ladung Öl.
Ein absolutes Muss sind wasserhaltiges Obst und Gemüse. Gurken und Tomaten, Melonen und Äpfel. Diese geben nicht nur einen Energieschub und Frischekick. Die Kombination Flüssigkeit, Hitze und menschlicher Körper macht immer Sinn. Nüsse sind ein netter Snack, können wahlweise auch gerne in die diversen Salate verteilt werden.
Auch eine gute Stulle reicht vollkommen als Essen, wenn es ein spontaner Ausflug ist. Es muss kein Festmahl sein, um zu schmecken. Zwei Brote, ein abgekochtes Ei, Salat oder Gemüsesticks, fertig ist ein gesundes Essen für unterwegs. Nur weil man sich draußen trifft und isst, heißt das nicht, dass es ein Freischein zum Vollfressen ist.
Auch andere Backwaren bieten sich an. Als praktisches Fingerfood sind sie einfach zu transportieren, machen wenig Müll und verschmieren bestensfalls nur die Hände. Hier können Männlein und Weiblein mit ihren Eigenkreationen glänzen. Je nach Vorlieben kann man Butter mit Quark oder Apfelmus, Zucker mit Stevia, Weissmehl mit Vollkornmehr ersetzen. Bei süßen Rezepten gibt es etwas obstlastiges, bei herzhaften Sachen einen kleinen Gemüsemix im Teig. Dadurch wir es nicht nur kalorienärmer, sondern auch vitaminreicher und mit einer guten Portion Faserstoffen.
Als Nachtisch oder Snack eignet sich Obst, wer dieses tiefgefroren mitnimmt, hat etwas zu lutschen und eine kleine Abkühlung. Das ist die gesunde Alternative zum Eis, der Knaller sind gefrorene Trauben.
Das darf beim Open-Air-Essen zuhause bleiben:
Zigaretten, Cola, Chips, eingelegte Grillwaren, fertige Weincocktails.