Obst & Gemüse einkaufen. regional, lokal, saisonal: was, wo, wann

Regional wie der Express.

Jeder weiß, dass es zuhause am schönsten ist. Man nennt es Heimat, weil man sich wohlfühlt. Ansonsten könnte man ja umziehen. Sollte man sogar. Wenn dir Deutschland zu klein ist, ist die Welt groß.

Bei der Produktbeschaffung darf der Blick gerne unter dem Tellerrand bleiben. Ein guter Grund regional einzukaufen ist, dass es so zuhause noch schöner werden kann. Man unterstützt nämlich seine Nachbarn.

Der deutsche Apfelbauer in deinem Nachbarort wird deinen Kaufpreis eher in eurer Gegend investieren, als ein Unternehmen aus Marokko. Das Geld lässt man quasi zuhause. Etwaiger Gewinn und die Steuern, die anfielen, werden wahrscheinlich in eurem Kreis reinvestiert. Vielleicht sponsert der gute Mann sogar das nächste Dorffest. Dort könntest du dir mit günstigem Äppelwoin die Kante geben. Das ist doch das beste: So kann man unter dem Deckmantel von Gutmütigkeit und Besonnenheit im Endeffekt eigennützig sein.

Regional einkaufen hat bei frischer Ware, die ohne Frage bei einem gesunden Einkauf besonders wichtig ist, einen weiteren Vorteil: Die Lebensmittel können vor der Ernte ausschlafen. Da sie unweit von ihrem Verkaufsort geerntet werden, müssen sie keine Weltreise bis zu deinem Küchentisch antreten – wortwörtlich.

Dazu kommt, dass es für die Umwelt gewiss nicht schädlich ist, wenn der abendliche Salatkopf nicht über einen Ozean geflogen wurde. Siehst du, wir sind gar nicht sooo egoistisch. Klar muss man auch mal in den Urlaub: Früchte wie Bananen und Avocado wird man nicht auf eurem Nachbarfeld ernten können. Das gehört zur heutigen Lebensart dazu, daran wird sich demnächst nichts ändern.

Aber es ändert nichts an der Tatsache: Selbst in diesen Zeiten, wo die Logistik dermaßen ausgereift ist, müssen Früchte unreif geerntet werden. Es vergeht von Ernte bis Verkauf wertvolle Zeit. Je kürzer die Zeiten von Transport bis in deine Einkaufstasche sein können, desto wertvoller kann das Obst und Gemüse beim Pflücken sein.

Lokal wie die Kneipe.

Wo wir schon bei Entfernungen und Wegen sind. Es bietet auch einige Vorteile, wenn man keine aufwändigen Einkäufe macht. Hier lässt sich der große Weg von Obst und Gemüse auf das kleine Meinereiner und Deinereiner übertragen. Benzin, Olivenöl, Strom, egal auf welchen Kraftstoff man setzt: Er kostet Geld. Geld, das man durch Einsatz seiner Muskelkraft sparen kann. Höchstwahrscheinlich hast du in deinem Umkreis einen Supermarkt oder Discounter, den du erreichen kannst.

Einkaufen per Fahrrad, Beine oder Rollstuhl schont den Geldbeutel. Zudem tut man etwas für Fitness und Gesundheit. Jede noch so unsportlich scheinende Bewegung ist schlicht und ergreifend körperliche Betätigung.

Das ist nicht alles. Wer sich extra zum großen MEGA-Store am Rande der übernächsten Stadt aufmacht, verpulvert beziehungsweise verpestet nicht nur mit reichlich Kraftstoff Geld beziehungsweise die Umwelt. Wenn man im Einkaufsmarkt ist, gibt man unbewusst mehr aus. Kleingeister wie denken nämlich: Wenn man schon den weiten Weg hinter sich hat, muss sich der Einkauf auch lohnen.

Lokal einzukaufen hat einige Nutznießer, nicht nur den Markt. Es ist gut für deine Gesundheit, gut für Mutter Natur. Ideal ist es, wenn du deinen eigenen Behälter mitnimmst. Jeder hat zuhause einen Beutel, Korb oder eine Tasche. Die billigen Einkaufstüten zu kaufen ist nicht günstig, es ist unnötig.

Saisonal wie die Bundesliga.

Nun hast du dich in den lokalen Supermarkt geschleppt, fehlt nur noch der Einkauf. Es stellt sich die Frage, welches Obst und Gemüse empfehlenswert ist. So wie man seine Kleidung den Jahreszeiten anpasst, sollte man es in gewissem Maße auch bei der Ernährung machen. Was gerade mitten in der Saison wie die Winterpause in der Bundesliga ist, ist die natürliche Wahl.

Dieses Grünzeug und Buntzeug wächst nämlich, weil es will, nicht weil es muss.

Bauern sind schlau. Sie haben sich über Jahrhunderte gute Tipps durch die Generationen gesteckt. Mittlerweile gibt es so gut wie jede Frucht quer durch den Kalender. Im Treibhaus kriegen die einiges hin. Ich bin allerdings der Auffassung, dass Mutter Natur es doch besser weiß. Die braucht nicht mal einen grünen Daumen. Sonne, Regen, Erde und wasweißdennichnoch reichen vollkommen.

Obst und Gemüse, das mitten in der Saison ist, ist frisch, gesund und günstig – es ist derzeit nämlich im Überfluss da. Unter der prallen Sonne reift es sich nun mal angenehmer als unter Neonlicht. Du würdest dir eine knackige Bräune auch lieber am Strand als unter Solarium aneignen, oder? Lebewesen sind gar nicht so verschieden.

Saisonal bedeutet, dass die Lebensmittel reif sind, weil sie eben gereift sind. Ganz ohne Trickserei – naja, fast. Im Idealfall sind die einzelnen Früchte schön prall und schmecken so, wie sie es sollen.

Übrigens: Wenn du die größten Früchte ergattern willst: Vergleiche die einzelnen Früchte auf der Waage im Supermarkt. So spart man zwar nicht, aber bekommt mehr für sein Geld. Diese Technik macht allerdings nur Sinn, wenn die Früchte zu einem Stückpreis und keinem Kilopreis verkauft werden.

Die Kombination von regional, lokal und saisonal hat sich durch unsere gesamte Evolution bewährt. Sollten wir davon wirklich schon abrücken?

Hinweis:
Dieser Beitrag ist Teil von > Der klitzekleine Einkaufsratgeber: günstig & gesund Lebensmittel kaufen: zum Abnehmen, Sparen, für die Gesundheit.

der heimlichschlank-Einkaufsführer

der heimlichschlank-Einkaufsführer

Wenn du entspannter lesen möchtest, findest du den kleines Einkaufsführer für ein bewussteres und gesünderes Einkaufen bei Amazon.

Der Einkaufsratgeber ist sehr günstig, du musst nicht viel Geld in die Hand nehmen:

>>> Der klitzekleine Einkaufsratgeber: günstig & gesund Lebensmittel kaufen: zum Abnehmen, Sparen, für die Gesundheit in der Kindle Edition für nur 0,99 Euro

>>> Der klitzekleine Einkaufsratgeber: günstig & gesund Lebensmittel kaufen: zum Abnehmen, Sparen, für die Gesundheit als Taschenbuch für versandkostenfreie 3,54 Euro